InkSpiration Arts Tattoo

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Die ersten Piercings wurden schon vor gut 7000 Jahren in verschiedenen Stämmen - aus religiösen Gründen, zum Präsentieren der Männlichkeit etwa oder als traditioneller Körperschmuck zum Zeichen des gesellschaftlichen Status - in die Haut gestochen. Auch die alten Könige, Sultane und großen Führer der früheren Epochen wie z.B. Tutanchamun oder gar Buddha Siddhartha hatten erweiterte Ohrlöcher oder kunstvoll eingestochene Stäbe oder Ringe in der Haut. Die Ureinwohner aus Amerika, Afrika oder auch im breiten Raum Asien trugen Nasenpiercings, Intimpiercings oder auch Lippen- und Ohrläppchenpiercings, die sich im Laufe der Evolution in der westlichen Welt verbreiteten. Das Material war damals Holz, Knochen, oder einfaches Metall. In Mittelamerika wurden Ohren, Nasen und Genitalien zum Zeichen der Opfergabe oder zum Zweck der inneren Reinigung durchstochen. In Europa hingegen gibt es nur sehr wenige Übermittlungen oder Wandbemalungen, die Menschen mit Piercingschmuck zeigen. Wenn überhaupt, trug man hier Ohrringe und ganz selten gab es Brustwarzenpiercings.

Im 20. Jahrhundert waren bis zu den 70gern Ohrringe nur bei Frauen zu sehen. Ausnahmen waren damals Zimmerleute, die sich im Rahmen der Walz traditionell mit einem Zimmermannsnagel ein Ohrloch stechen liessen, und homosexuelle Männer, die als Erkennungszeichen ihrer Homosexualität ein Ohrloch im rechten Ohr stechen liessen. Maßgebend für die heute bekannte Piercingkultur waren die Hippies aus den 60gern, die Piercingschmuck aus Indien nach Europa brachten. Zunächst etablierte sich das Körperpiercing in der homosexuellen- und Fetischszene. Mit „The Gauntlet“ gab es dann in den USA in den 70gern den ersten Piercingshop, der großer Bestandteil der in den 80gern verbreiteten „Modern Primitives“ Bewegung war. Diese Menschen haben die Körperschmuckbräuche fernöstlicher Länder übernommen und trugen ihre Piercings in aller Öffentlichkeit. Im Jahr 1977 gründete sich ein Tattoo- und Piercing Magazin namens PFIQ.

Anfang der 90ger Jahre verbreitete sich der Piercing Kult am Meisten in der Punk- und Metalszene. In die weltweiten Schlagzeilen schaffte es das Piercing 1993, als sich Alicia Sliverstone in einem Videoclip der Band Aerosmith ein Bauchnabelpiercing stechen lies. Das Video gewann große Preise und somit wurde auch die Szene mit dem Bauchnabelpiercing immer populärer. Das führte dazu, dass die Anfrage nach Bauchnabelpiercings und auch nach anderen Piercings immer weiter zunahm. Schliesslich kommerzialisierte sich das Piercing gegen Mitte der 90ger und wurde von der Gesellschaft weitestgehend akzeptiert. Für die damalige Jugendkultur wurde das Piercing im Gesicht oder am Bauchnabel zum wahren Phänomen. Besonders in der Punk-, Metal- und Technoszene war es nun üblich, dass man ein Piercing trug. Auch Prominente wie z.B. NBA Star Dennis Rodman, Musiker Lenny Kravitz oder etwa Tommy Lee präsentierten ihren Piercingschmuck erfolgreich, da diese Persönlichkeiten eine große und breite Menschenmasse ansprachen.

Mittlerweile hat sich das Piercing zu einer festen Modegröße auf der ganzen Welt etabliert.

 

Eroticschmuck - Piercing und Körperschmuck

Der Trend 2011 für das eigene Piercing geht zu einem Zweitstecker oder an Stellen, die nicht alltäglich gepierct werden. Die Materialien tendieren zu hochwertigen Legierungen wie Weißgold, Gold oder Platin, Kunststoff- oder Holzpiercings verlieren eher an Bedeutung. Dabei sind die Schmuckstücke mit glitzernden, dennoch eher schlicht gehaltenen Elementen verziert.

Für den Bereich um die Augenbrauen wurde im vergangenen Jahr das vertikale Piercing mit gebogenem Barbell, also einem Stab, bevorzugt gestochen. 2011 geht der Trend eher zu horizontal gestochenen Surface-Bars, was Stäbe in der Form einer Heftklammer sind, oder, falls schon ein Piercing vorhanden ist, ein Zweitring oder -Stab hinzu kommt.

Auch im Lippen- und Mundbereich tut sich einiges im Jahr 2011 und der Trend geht hier ebenfalls zu noch etwas mehr Edelmetall im Mund. So werden nicht nur vermehrt Zungenpiercings hintereinander gestochen, wobei der Schmuck aus hochwertigen Gold- und Titansteckern mit dezent eingearbeiteten Steinchen besteht. Auch gedehnte Piercings folgen dem aktuellen Trend. die meist jedoch eher aus einem Material bestehen.

Bauchfrei lohnt sich für Bauchnabelpiercingträger in jedem Fall, da gerade die im Trend liegenden goldenen Curved Barbells, auch Banane genannt, mit verspielten Accessoires, die am Bauchnabel aufblitzen, ein echtes optisches Highlight ist. Hier geht jedoch der Trend nicht nur zum Zweit-, sondern auch zum Drittpiercing, da das Piercing hier beinahe in jeder Position um den Nabel herum angeordnet werden kann.

Im Intimbereich werden vor allem Piercings an seltenen Stellen gestochen, wie beispielsweise ein Piercing im Anus oder in Bereichen, die den Partner beim Liebesspiel stimulieren. Vor allem gebogene Stäbe und Ringe mit dezenten Steinchen finden sich hier wieder, die, nicht nur der Hygiene wegen, bevorzugt in Platin oder Gold eingesetzt werden.

Brustpiercings werden auch wieder eher dezent und ohne auffällige oder unter der Kleidung abzeichnendes Verschlüsse angebracht. Die Stäbe für das Piercing werden hier nicht nur waagrecht oder senkrecht platziert, vor allem hintereinander gestochene, aus Edelmetallen wie Gold oder Titan gearbeiteten Schmuckstücken gehören dem Trend 2011 an.

 

Die menschliche Dockingstation für den iPod

Wie weit würdest Du gehen, um Deinem künstlerischen Eigensinn Ausdruck zu verleihen? Der amerikanische 'Body Piercing Künstler' Dave Hurban setzte mit seiner Vorstellung von Körperkunst neue Maßstäbe. Auf dem Markt gibt es verschiedene Armbänder, mit denen ein iPod Nano am Handgelenk befestigt werden kann. Die wohl bizarrste Lösung entwickelte David Hurban. Er pflanzte sich selbst vier trandermale Implantate in den linken Unterarm ein und montierte an die Gewindestäbe vier kleine Magnete. An die Magneten kann er anschließend seinen iPod Nano befestigen. Er bezeichnet diese selbst kreierte Methode des Körperkultes als 'iDermal'. Dieses kleine Wortspiel setzt sich aus dem Produktnamen iPod und dem englischen Begriff 'dermal' zusammen, welcher auf Deutsch so viel wie 'zur Haut gehörig' bedeutet. Doch inwieweit ist seine Erfindung neuartig?

Schon viele Piercer vor Hurban haben ihren Kunden Metallgegenstände unter die Haut implantiert. Außergewöhnlich ist es, diese kleine Operation zu filmen und anschließend das zwei minütige Video bei YouTube hochzuladen. Über 1,7 Millionen Menschen haben mittlerweile das Video mit gemischten Gefühlen aufgerufen. Außerdem ist die Idee, Magnete zu implantieren, um einen iPod wie eine Uhr am Handgelenk zu tragen, mit Sicherheit innovativ. Nun lässt sich nur hoffen, dass Apple in näherer Zukunft nicht mit dem Gedanken spielt, ein neues Design für den iPod Nano zu veröffentlichen.


Transdermal-Piercings - der neue Piercing-Trend

Transdermale Piercings sind eine noch recht neue Art der Körpermodifikation. Sie werden erst seit etwa sechs Jahren eingesetzt, erfreuen sich seitdem allerdings immer größerer Beliebtheit. Es handelt sich bei Transdermal-Piercings um kleine Implantate, welche unter die Haut gesetzt werden. Microdermals gehören ebenfalls zu den Transdermal-Piercings, verheilen aber wegen ihrer geringen Größe schneller und sind daher besonders beliebt.

Das Einsetzen der Transdermal-Piercings erfordert einem kleinen Schnitt in die Haut, meist wird dafür ein spezielles Skalpell verwendet. Der Piercing-Künstler setzt anschließend ein Implantat aus Titan oder Stahl in die so entstandene Mulde im Gewebe ein. Das Einsetzen eines Transdermal-Piercings ist nicht sehr schmerzhaft und wird in der Regel gut vertragen. Beim Heilungsprozess können jedoch Schwellungen, Schmerzen und Hautverfärbungen auftreten. Daher ist es besonders wichtig, dass sauber und hygienisch gearbeitet wird, schließlich kann ein Transdermal-Piercing nicht so leicht durch einfaches Abschrauben entfernt werden. Regelmäßige Kontrolle der Wunde ist Pflicht.

Vor allem bei Frauen sind Transdermal-Piercing als Schmuck beliebt. Gerne werden sie im Dekolletee oder im Augenwinkel getragen. Zudem sind Transdermal-Piercings eine interessante Ergänzung für bereits bestehende Piercings oder Tätowierungen. Die kleinen Schmucksteine dienen als Hingucker in geometrischen Figuren oder werden als Augen in größere Tiermotive integriert.


Intimpiercings bei Frauen

Das Christina-Piercing, das Schamlippenpiercing sowie das Klitorisvorhautpiercing gehören zu den beliebtesten Intim-Piercings bei den Frauen. Wenn es ein Schlammlippenpiercing sein soll, kann dieses entweder auf der inneren oder der äußeren Schamlippe gestochen werden. Das Nefertiti Piercing wird entgegengesetzt vom Klitorisvorhautpiercing gesetzt. Verläuft das Piercing Vertikal an den äußeren Schamlippen nach oben zusammen, ist die Rede von einem Christian-Piercing. Diese und weitere Intimpiercings können Frauen sich beim Piercing Düsseldorf stechen lassen. Sehr gewagt ist das Klitorispiercing. Dieses kann vertikal und horizontal gestochen werden. Sehr tief gestochene Piercings sind das Isabella-Piercing sowie die Triangle. Fourchette dieses befindet unterhalb der inneren Schamlippen. Selten bei Frauen ist das Suitcase-Piercing diese wird zwischen der Vagina und dem Anus gestochen.


Heilungsprozess

Die Wunde vom Intim-Piercing ist eine offene Wunde. Während dem Heilungsprozess entsteht beim Stichkanal ein Hautschlauch. Durch eventuelle Blutungen oder der Gerinnung kann es in den ersten zwei Wochen zu Schwellung, Erwärmung oder Rötungen kommen. Entstandene Blutgerinnsel werden ausgespült durch die Wundflüssigkeit. Tritt eine Infektion auf, machte diese sich durch Austreten von Eiter bemerkbar. Das Piercingstudio Düsseldorf berät genau, wie lange die Dauer des Heilungsprozesses anhält. Diese hängt zudem von den Faktoren wie Pflege, allgemeiner Gesundheitszustand, Schmuckmaterial, Hygiene sowie dem Nikotin oder Alkoholkonsum ab. Besonders ein Intim-Piercing kann schneller heilen, da es immer wieder mit Eigenurin in Kontakt kommt. Wurde im Knorpelgewebe gestochen ist der Heilungsprozess länger. Ein frühzeitiger Wechsel vom Intimschmuck verzögert die Heilung ebenfalls.


Methoden des Stechens

Bevor ein Piercing gestochen wird, muss die Körperstelle desinfiziert werden. Je nach Körperregion wird diese noch von Haaren befreit. Die Einstichstelle wird markiert und mit der Piercing-Zange fixiert. Mit einem peripheren Venenkatheter werden zumeist die Piercings in Europa gestochen. Eine Nadel mit Plastiküberzug wird in die Haut gestochen, danach wird nur die Nadel entfernt. Der Überzug dient als Hilfe um den Schmuck, anzubringen. Eine Piercingnadel mit Hohlraum welche aus Chirurgenstahl gefertigt wurde wird in den USA verwendet. Der Intimschmuck sitzt dabei auf der Nadel und beim Stechen gleichzeitig eingesetzt. Für Ohrlöcher wird die Ohrlochpistole verwendet und der Ohrring gleichzeitig mit eingeschossen. Wenn die Gewebeteile bis zu acht Millimeter herausgestanzt wird, ist die Rede von Dermal Punch. Damit ist das Einsetzen von größeren Intimschmuck möglich.


Mehr Durchmesser und noch mehr Tunnel

Was ist ein Ohr Tunnel und wie wird dieser erreicht? Ein Ohr Tunnel, oder auch Flesh Tunnel genannt, ist die Bezeichnung für Piercingschmuck, der je nach Größe in den entsprechend gedehnten Stichkanal im Ohrläppchen eingesetzt wird. Zum dehnen werden häufig Stäbe, Schnecken oder Expander genutzt, welche in verschiedenen Durchmessern angeboten werden. Gedehnt wird in Millimeterschritten. Ist der gewünschte Durchmesser des Kanals durch Dehnung erreicht, kann der Schmuck in Form eines Tunnels eingesetzt, beziehungsweise verschraubt werden. Das Tragen geweiteter Piercingkanäle hat sich in den vergangen Jahren etabliert und gilt heute als Modeschmuck. Dieser Schmuck ist häufig aus Edelstahl, Titan, Silikon oder Horn gefertigt und ein echter Hingucker.


Piercing extrem und die Motivation der Steigerung

Rolf Buchholz trägt einen einzigartigen Titel: er ist der meistgepiercte Mensch der Welt. Seinen Körper verzieren mehr als 450 Schmuckstücke aus Metall und davon 150 allein im Gesicht. Der aus Dortmund stammende Körperschmuck-Fan entdeckte 1999 seine Leidenschaft zur gestochenen Kunst und ist als Informatiker bei der Telekom beschäftigt. Rolf Buchholz fällt auf, wenn er unterwegs ist und zieht mit geweiteten Ohrlöchern, Tattoos und Piercings, Implantaten und auch mit gespaltener Zunge alle Blicke auf sich. Ihn stören diese Blicke nicht und am häufigsten beantwortet Rolf Buchholz Fragen. Fragen wie: "tut das nicht weh?" oder "Warum?" Einen bestimmten Grund gab es dafür nicht, so Rolf Buchholz. Dennoch besuchte er häufig sein Stamm-Studio, das "Deep Metal" in Dortmund - jedes Mal um mindestens ein Piercing reicher.


Unter die Haut - auf ganzer Linie

Oberflächenpiercings werden immer beliebter und es entsteht der Eindruck, als zeichne sich damit ein neuer Trend ab. Die Platzierung von Oberflächenpiercings findet an den Stellen des Körpers statt, die weder gewölbt sind, noch hervorstehen, weshalb sowohl der Einstich- als auch der Austrittskanal auf einer Ebene der Haut liegen. Da der Körper wesentlich mehr Grundlagen für Oberflächenpiercings bietet, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ob als Madison in der Drosselgrube, als Handweb zwischen Daumen und Zeigefinger, als Bridge zwischen den Augen oder als Korsett auf dem Rücken. Oberflächenpiercings gibt es immer häufiger zu sehen - ganz gleich an welcher Stelle des Körpers.

 

Ob Piercings bei Flughafenkontrollen wirklich piepsen?

Vielflieger fragen sich schon, ob auch ihr Piercing bei den Kontrollen am Flughafen piepst. Hier gibt es kein einfaches "Ja" oder "Nein". Zum einen ist es abhängig davon, aus welchem Material das Piercing besteht und zum anderen ist es auch davon abhängig, wie sensibel die Detektoren am jeweiligen Flughafen arbeiten. Auskünfte zum jeweiligen Material liefert auch das Piercingstudio Düsseldorf.
Sollte man wirklich einmal bei der Kontrolle "ausgepiepst" werden, und das Piercing nicht auf dem ersten Blick erkennbar sein, reicht oft der Hinweis, dass es sich um ein Piercing handelt. In
einigen Fällen muss dieses dann auch natürlich gezeigt werden, gerade beim Intimschmuck kann dies schon etwas heikel werden.

 

Mit 453 Piercings ist Rolf Buchholz einzigartig

Piercings sind Schmuckstücke für den Körper und auch hier gilt für einige weniger ist mehr. Rolf Buchholz aus Dortmund sieht dies anders. Erst im Jahre 2011 hat er es ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft und dies aufgrund seiner sage und schreibe 453 Piercings, die er am bzw. im Körper trägt. Davon sind ca. 170 im Gesicht, allein hier schon 94 allein an den Lippen, und weitere 240 Piercings besitzt er als Intimschmuck. Der Rest verteilt sich auf dem Körper. Somit zählt er zu dem am meist gepiercten Menschen auf der Welt. Und vorerst wird es wohl auch so bleiben. Rolf Buchholz plant vorläufig keine weiteren Piercings in naher Zukunft, immerhin ist er bereits seit 1999 regelmäßiger Besucher im Piercingstudio gewesen.